Sedierung / Schmerzausschaltung

Bei kooperativen Pferden ist das Einsetzen des Maulgatters und eine Übersichtsuntersuchung der Maulhöhle ohne Sedierung möglich.

Für eine detaillierte und umfassendere Untersuchung von Zähnen und Maulhöhle ist eine medikamentöse Standsedierung erforderlich z.B. bei Einsatz von Zahnspiegeln, Pulpasonden, Zahnendoskop oder Röntgen.

 

Die eigentliche Zahnbehandlung erfolgt in der Regel nur am ruhiggestellten Patienten in der sogenannten Standsedierung. Die Sedierung reduziert den Streß durch die Behandlung für das Pferd erheblich, außerdem wird das das Verletzungsrisiko durch Abwehrbewegungen für Pferd und Mensch minimiert.

 

Die uns zur Verfügung stehenden modernen Sedativa sind nebenwirkungsarm und auch für die Sedierung älterer Pferde oder von Pferden mit Vorerkrankungen geeignet, je nach Kombination kann parallel eine Schmerzausschaltung erfolgen. 

 

Selbstverständlich werden konform mit §5  des Tierschutzgesetzes schmerzhafte Behandlungen wie das Ziehen von Zähnen nur unter Betäubung durchgeführt. Dies kann je nach Indikation durch Lokalbetäubungen, Nervenanästhesien oder allgemein schmerzstillende Medikamente erfolgen.

Die Auswahl der eingesetzten Medikamente erfolgt nach Voruntersuchung individuell auf den Patienten und die zu ergreifenden Behandlungsmaßnahmen zugeschnitten. Nach der Sedierung sollte ihr Pferd je nach eingesetzten Medikamenten für einige Stunden keinen Zugang zu Futter haben.